Retargeting

Ob man es Retargeting oder Remarketing nennt, es geht meistens um die gleiche Sache: Nutzer, die einen Shop besucht, diesen aber ohne Kauf wieder verlassen haben, sollen mit passenden Anzeigen reaktiviert werden. Der Vorteil dieser Werbung: Sie hat eine hohe Relevanz für Käufer und Verkäufer und stellt einen der vielen Touchpoints dar, die Nutzer benötigen, um eine Kaufentscheidung zur treffen.

Wie Retargeting funktioniert: Voraussetzungen, Ablauf & Ergebnis

Damit ein Nutzer über Retargeting angesprochen werden kann, muss – beispielsweise für das Google-Konto – ein Retargeting-Tag eingebaut werden. Dies ist ein Codeschnipsel, der bei Besuchern einer Webseite einen Cookie anlegt, der lokal auf dem PC des Nutzers gespeichert wird. Verwendet dieser Nutzer nun zum Beispiel die Google-Suche oder besucht eine andere Webseite, auf der Anzeigen über das Google-Displaynetzwerk geschaltet wird, wird der Cookie wiedererkannt. Der Nutzer kann als Besucher der ursprünglichen Webseite identifiziert werden. Das ermöglicht es Werbetreibenden, dem identifizierten Nutzer Werbung anzuzeigen, die zu seinem ursprünglichen Besuch passen. Retargeting sorgt so für deutlich relevantere Werbung, was zu einer gesteigerten Click-through-Rate (CTR) führt.

Retargeting ist beispielsweise über das Displaynetzwerk von Google, über Textanzeigen im Google-Suchnetzwerk, über YouTube und über Facebook möglich. Dort können Cookies fürs Retargeting erkannt und für passende Werbung verwendet werden. Welche Bild- oder Textanzeigen den erkannten Kunden angezeigt werden, hängt dabei von den jeweiligen Einstellungen ab.

Retargeting bei Facebook 

Schon in unserem Wochenrückblick zur KW08 2015 waren die neuen Retargeting-Funktionen bei Facebook Thema. Mit Einführung der Dynamic Product Ads können Werbetreibende ihren kompletten Produktkatalog bei Facebook hinterlegen und Nutzer, die sich Waren aus diesem Katalog vorher im Shop angesehen haben, gezielt mit dem passenden Produkt bewerben.

Remarketing & Retargeting – was ist eigentlich der Unterschied?

Beide Begriffe – sowohl „Remarketing“ als auch „Retargeting“ – beschreiben den Ablauf, mit dem Besucher eines Onlineshops danach über Cookies weitere passende Anzeigen sehen. Der Ausdruck „Remarketing“ ist dabei lediglich der Ausdruck, den Google seinen Retargeting-Funktionen gegeben hat. Remarketing und Retargeting meinen also eigentlich das Gleiche, mit dem Ausdruck „Remarketing“ bezieht man sich aber meistens auf Funktionen innerhalb des Display- oder Suchnetzwerkes von Google.

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Weitere Informationen

Wie Remarketing im Display-Netzwerk von Google funktioniert: Google erklärt’s im Video

Kosten senken, Umsätze erhöhen – 6 Tipps, wie man Retargeting gewinnbringend einsetzt

1. Legen Sie verschiedene Listentypen an.

Bewerben Sie nicht einfach alle Nutzer, die Ihre Seite einmal besucht haben, mit der gleichen Anzeige. Unterscheiden Sie zum Beispiel zwischen Besuchern, Interessenten, Abbrechern und Käufern und steuern Sie passende Anzeigen aus.

2. Schließen Sie Kundengruppen aus, die voraussichtlich in der nächsten Zeit keinen neuen Kauf tätigen werden.

Manche Produkte – zum Beispiel Mobilverträge oder Versicherungen – werden üblicherweise nur in niedriger Frequenz gekauft. Um die Werbekosten zu senken, können Käufer dieser Produkte für einen festen Zeitraum aus dem beworbenen Kundenkreis ausgeschlossen werden.

3. Erhöhen Sie Ihre Gebote, wenn ein größerer Umsatz in Aussicht ist.

Haben Sie eine Liste von Premiumkunden, die im Durchschnitt besonders hohe Warenkörbe kaufen, oder haben Sie Produkte, die eine besonders gute Marge versprechen? Dann bieten Sie für solche Kunden oder Interessenten dieser Produkte doch auch entsprechend mehr. So lässt sich mit wenig Einsatz umso mehr Gewinn erzielen.

4. Passen Sie Anzeigentexte in Suchanzeigen an Ihre verschiedenen Listentypen und Zielgruppen an.

Bestimmen Sie die einzelne Schritte, die ein Nutzer auf dem Weg zum Kauf durchläuft, und überlegen Sie, wie Sie den Kunden bei jedem Schritt optimal in der Kaufentscheidung bestärken können. Hat ein Nutzer ein Produkt zum Beispiel schon in den Warenkorb gelegt und damit sein Interesse daran bekundet, könnte dieser Nutzer direkt mit einem Rabatt auf das passende Produkt beworben werden.

5. Verwenden Sie Retargeting als Möglichkeit fürs Crossselling.

Ein Kunde hat bereits ein Kleid gekauft, zu dem Ihr Shop die perfekten Schuhe führt? Oder Sie führen natürlich auch das richtige Objektiv für die neue Kamera? Bewerben Sie Kunden nach dem Verkaufsabschluss mit passenden Produkten, um eine maximale Relevanz zu erreichen.

6. Erschließen Sie durch Remarketing auch neue Zielgruppen – per „Similar Audiences“

.„Similar Audiences“ ist eine Google-Funktion, mit der gezielt Nutzer beworben werden können, die den Nutzern ähneln, die Sie bereits in einer Ihrer Retargeting-Listen gesammelt haben. Über diese Funktion können potenzielle Neukunden besonders leicht angesprochen werden.

Weiterführende Links im Blog:

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