Im Online-Marketing, speziell im Bereich Content, spielen Blogs schon seit längerer Zeit eine große Rolle. Für die Suchmaschinenoptimierung für Blogs ist es dabei irrelevant, ob Sie für private Zwecke (zB. ein Reise- oder Beautyblog) oder aus beruflichen Hintergründen einen Blog schreiben. Möchten Sie die Vorzüge Ihrer Produkte hervorheben, die Einzigartigkeit einer Dienstleistung vorstellen, Erfahrungen mit anderen teilen oder ganz klassisch zielgruppenrelevante Informationen bereitstellen, eignet sich ein Blog hierfür ganz besonders.
Viele Unternehmen, aber auch Privatpersonen, befüllen Ihre Blogs mitunter täglich mit neuen Inhalten. Unabhängig davon, welchen Mehrwert Sie für Ihre Nutzer schaffen wollen und um welche Themen sich die Inhalte drehen, sollten jeder Blogbeitreibende wichtige, suchmaschinen-relevante Aspekte beachten.
Mit einem Blog geben Sie potentiellen Kunden oder Interessenten eine Möglichkeit mit Ihrem Angebot in Kontakt zu treten und mehr darüber zu erfahren.
Deswegen werden Blogs oft in die Customer Journey einbezogen und stellen ein wichtiges Kommunikationswerkzeug dar. Es ermöglicht Ihnen, wichtige und umfassende Informationen für Ihre Zielgruppe bereitzustellen.
Obwohl das digitale Marketing von kontinuierliche Updates und Veränderungen geprägt ist, möchten wir Ihnen einige SEO Tipps für Ihren Blog mitgeben, damit Sie zukünftig Chancen auf ein gutes Ranking haben. Denn Fakt ist: Suchergebnisse auf der zweiten Seite bei Google werden in den seltensten Fällen geklickt. Beginnen Sie jetzt mit der SEO-Optimierung Ihres Blogs!
Wie könne Sie Ihren Blog SEO optimieren?
Es ist kein Geheimnis, dass die Suchmaschinenoptimierung mit der Sichtbarkeit von Inhalte Hand in Hand geht. Dabei stehen die Relevanz der Seite, Nutzersignale, technische Aspekte sowie die konkreten Suchanfragen im Zentrum der Betrachtung. Optimieren Sie Ihren Blog im Hinblick auf folgende Punkte:
1. Keywords
2. Themenwahl
3. Meta & Title
4. Medien
5. Interne Verlinkung
6. Dokumentenstruktur
7. Strukturierte Daten
8. Social Media
9. Mobile Optimierung
1. Keywords im Blog richtig verwenden
Wenn Sie Ihren Blog seo-optimieren wollen, ist die erste Frage, die Sie sich stellen sollten “Wonach sucht mein Nutzer?”. Denn diese Suchbegriffe sind das Tor zu Ihrer Webseite. Sowohl für den Nutzer als auch für Suchmaschinen! Keywords helfen Google dabei zu verstehen, worum es in Ihrem Beitrag geht, welche Inhalte Sie vermitteln wollen und wie relevant er für den Suchenden ist. Deswegen ist es wichtig, die eigene Zielgruppe genau zu kennen und zu wissen, wonach Personen suchen würden. Herausfinden können Sie dies über den Google Keyword Planer oder kostenlose Tools wie Hypersuggest.
Da Blogs in der Regel Informationen bereitstellen oder ein Problem lösen, sollten Sie bei diesen eher auf Longtail-Keywords setzen. Longtail-Keywords sind Suchbegriffe mit mehreren einzelnen Wörtern, die häufig in einer fragenden Form formuliert sind und spezifischer auf die Bedürfnisse des Lesers eingehen. Achten Sie darauf, sich beim SEO für Blogs auf wenige Keywords in Summe zu beschränken und sehen Sie von der Verwendung zu vieler Keywords in einem Text ab (“Keyword-Stuffing”). Eine ältere SEO Regel spricht davon, dass maximal 4% des Textes aus dem präferierten Keyword bestehen soll. Daran können Sie sich grob orientieren.
Möchten Sie typische Fragen rund um das Keyword Ihrer Wahl herausfinden, eignen sich die Seite answerthepublic.com sowie das W-Fragen-Tool. Diese Fragen geben Ihnen außerdem einen Hinweis darauf, welche Themen Sie in einem Blog idealerweise behandeln sollten.
SEO Blog Tipp #1:
Bauen Sie Longtail-Keywords in Ihre Texte ein, die typische Suchanfragen Ihrer Zielgruppe widerspiegeln.
2. Die Wahl des richtigen Blogthemas
Das Verfassen von hochwertigen Bloginhalten ist mitunter ein zeitaufwendiges Vorhaben, das nicht nur gute Planung voraussetzt, sondern auch besondere Kenntnisse der eigenen Zielgruppe erfordert. Schreiben Sie Texte, die Ihren Nutzern einen Mehrwert bieten, Themen behandeln, die noch nicht häufig diskutiert wurden oder sich grundsätzlich von anderen unterscheiden. Finden Sie mithilfe von Befragungen oder Umfragen heraus, wofür sich Ihre Kunden wirklich interessieren, was diese gern lesen möchten und richten Sie anschließend die Blogthemen dahingehend aus.
SEO Blog Tipp #2:
Erstellen Sie einzigartige, neuartige und relevante Inhalte für Ihre Zielgruppe.
3. Blog für die Google Suche optimieren: Meta und Title
Der sogenannte Title-Tag ist die Überschrift, die von den meisten Suchmaschinen als Hauptzeile für das Suchergebnis (das sogenannte Snippet) verwendet wird. Sowohl für Google als auch für Suchende ist es enorm wichtig, dass dort das wesentliche Keyword eingebaut ist, da dies der erste Berührungspunkt mit Ihrer Seite ist. Somit erkennen Nutzer, ob der Beitrag für sie relevant ist. Achten Sie darauf, dass der Title für Google nicht zu lang ist, da dieser sonst abgeschnitten wird. Er sollte zwischen 500 und 550 Pixel lang sein, was in etwa 65 Zeichen entspricht.
Ergänzend zum Title dient die Meta-Beschreibung dazu, wichtige Hinweise auf den Inhalt Ihres Blogbeitrages mitzuteilen. Formulieren Sie diesen ansprechend und informativ, da dies höhere Klickraten zur Folge hat. Auch hier lässt Google nur eine bestimmte Textlänge zu. Diese liegt derzeit je nach Gerät bei etwa 150 Zeichen. Über die genauen Angaben scheint aber Unstimmigkeit zu herrschen, weswegen Sie den Aufbau des Suchergebnisses (Snippet) über verschiedene Tools einfach testen können. Ein Beispiel hierfür ist der Sumax Snippet Generator.
Erwähnenswert ist auch, dass einige Suchmaschinenoptimierer sich an Pixeln orientieren und weniger an der reinen Zeichenanzahl, die als Platz zur Verfügung steht. Testen Sie unterschiedliche Tools und entscheiden Sie sich für das, was Ihnen am besten gefällt. Je nach Browser und Gerät kann der Snippet sowieso unterschiedlich aussehen.
Sowohl Title als auch Meta Beschreibung sollten ansprechend gestaltet sein. Dabei gilt es aber auch die Erwartungen der Zielgruppe zu erfüllen. Entscheiden Sie sich beispielsweise bewusst für oder gegen die Verwendung von Sonderzeichen.
SEO Blog Tipp #3:
Pflegen Sie Title und Meta-Beschreibung sorgfältig nach SEO Vorgaben.
4. Bilder und Videos suchmaschinenoptimiert im Blog einbauen
Die Optimierung von Bildern und Videos ist ein umfassendes Thema und könnte einen komplett eigenen SEO Blog füllen. Ganz unabhängig davon, dass Bilder einen Blogartikel erst ansprechend gestalten, gibt es einige Punkte, die besondere Relevanz für Nutzer sowie Suchmaschinen besitzen:
- Die Bildnamen sollten wichtige Keywords enthalten.
- Die Auflösung eines Bildes darf maximal 1200 Pixel sein, da dies die weboptimierte Größe ist. Komprimieren können Sie Bilder mit dem Tool tinypng.
- Pflegen Sie den Alt-Tag, der alternativ ausgespielt wird, wenn das Bild aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann.
- Hinterlegen Sie einen Bild-Title, der bei einer Mausbewegung über das Bild erscheint. Verwenden Sie dort direkt relevante Keywords.
- Gehen Sie auf den Inhalt des Bildes mit einer Bildunterschrift ein bzw. hinterlegen Sie dort Copy-Right Angaben.
- Weisen Sie Bilder und Videos über strukturierte Daten (Punkt 7) aus.
Videos eignen sich sehr gut dazu die Aufenthaltsdauer zu verlängert, die ebenfalls ein Rankingfaktor für Google ist.
Ein weiterer Pluspunkt von Bilder: Sie können genutzt werden, um sperrige Keywords im Alt-Tag und Bildnamen einzubauen, die im Text sonst schwer unterzubringen sind. So können Sie auch für diese Keywords Rankings aufbauen und das Potential dieser nutzen.
Beispiel: Das Keyword “Blog Suchmaschine” hat ein Suchvolumen von 110. Es lässt sich jedoch schwer in einen Fließtext einbinden, da kein Verb eingebunden ist. Benennen Sie das Bild daher z.B. blog-suchmaschine.jpg und fügen Sie dem Alt-Tag “Blog Suchmaschine” hinzu.
SEO Blog Tipp #4:
Lockern Sie den Text mit Bildern und Videos auf, achten Sie dabei aber auf die entsprechende Komprimierung sowie Auszeichnung der Medienformate.
5. Verlinkungen in Blog Posts
Sowohl externe als auch interne Verlinkung kann in Ihrem Blog eine wichtige Rolle spielen. Weiterführende Links geben Nutzer zusätzliche Informationen und schaffen dadurch einen Mehrwert. Intern können Sie dabei auf bestimmte Produkte oder Angebote hinweisen, die Sie im Text erwähnen und den Nutzer somit auch länger auf Ihrer Webseite halten. Außerdem haben interne Links den Vorteil, dass Sie Google Informationen darüber mitgeben, welche weiteren Seiten relevant sind. Je häufiger Sie intern auf eine Seite verlinken, desto wichtiger wird sie von Google bewertet.
Extern zu verlinken hat meist nur für Webseitenbesucher einen großen Vorteil, da sie dadurch Input von anderen Quellen bekommen und Google diese Links quasi als Empfehlung positiv bewertet. Für Ihren Blog bedeutet es vielmehr, dass Leser Ihre Seite verlassen. Bauen Sie daher Links ein, die sich in einem neuen Tab öffnen, sodass Nutzer jederzeit wieder auf Ihren Blog zurückspringen können. Alternativ können Sie Verlinkungen als nofollow Links einbauen, denen Google nicht folgt und keine Bewertung vornimmt.
SEO Blog Tipp #5:
Verlinken Sie intern zu den wichtigsten Seiten und bauen Sie externe Links ein, wenn der Mehrwert für Nutzer erheblich ist.
6. Optimierung der Struktur des Blogs
Dem Aufbau Ihres Blogs sollten Sie unbedingt Zeit und Überlegung schenken. Leser sollten geführt und nicht von zu viel Text überfordert werden. Bauen Sie Absätze, Überschriften und Bilder so ein, dass sich eine leserliche Struktur ergibt. Aus Blickwinkel der Suchmaschine ist es wichtig, dass Sie sich an die Dokumentenstruktur halten. Überschriften müssen in logischer Reihenfolge von H1 bis H4 hinterlegt werden. Die H1 ist dabei die wichtigste und sollte Ihr Hauptkeyword enthalten.
In folgendem Beispiel eines Reiseblogs ist die Struktur der H-Tags übersichtlich und logisch – je nach Themenabschnitt – aufgebaut. Die jeweiligen Überschriften sollten sich auch im Erscheinungsbild unterscheiden.
SEO Blog Tipp #6:
Achten Sie darauf die Überschriften in der logischen Reihenfolge zu benennen und gestalten Sie den Look Ihres Blogs ansprechend.
7. Strukturierte Daten hinterlegen für mehr Klicks
Strukturierte Daten helfen vor allem Suchmaschinen bei der Interpretation von Webseiten. Sie stellen zusätzliche Informationen bereit, die dazu beitragen die Seite besser einzuordnen und bei entsprechenden Suchanfragen auszuspielen. Mit Hilfe dieser Daten kann der Google Bot erkennen, dass es sich bei Inhalten auf Ihrem Blog beispielsweise um ein Video handelt, welche Zahl eurer Telefonnummer entspricht oder, dass eine Stichpunktliste ein Rezept darstellt.
Für Nutzer sind strukturierte Daten deswegen nützlich, weil sie bereits vor dem Besuch Ihres Blogs, mehr Informationen zu den Inhalten der Seite erhalten können. Die strukturierten Daten können bei Google als sogenannte Rich Snippets in der Suchergebnisliste eingeblendet werden. Dies können Bewertungen, Standortinformationen, Öffnungszeiten oä. sein. Es existieren zahlreiche Empfehlungen, wie Sie strukturierte Daten optimal einpflegen und welche Dinge typischerweise gekennzeichnet werden. Eine gute Anleitung liefert hierfür beispielsweise Google selbst.
SEO Blog Tipp #7:
Hinterlegen Sie strukturierte Daten, damit Suchmaschinen Ihre Seite besser auswerten können und Nutzer häufiger klicken.
Suchmaschinenoptimierung von IronShark
Als SEO Agentur beraten wir Sie gern zu den Best Practices für bessere Rankings und übernehmen weitere Marketing Schritte für Sie!
8. Die Bedeutung von Social Media im Google Algorithmus
Während die bisherigen Aspekte zur sogenannten On-Page Optimierung zählten, also Dinge beschreiben, die Sie an Ihrer Blogseite direkt anpassen sollten, betrachten wir nun mit dem Bereich Social Media vielmehr die Off-Page Möglichkeiten. Zu allererst ist einmal anzumerken, dass Social Media für die SEO Ihres Blogs durchaus eine nicht unbeachtliche Rolle spielen kann.
Nun ist der Google Algorithmus aber nicht transparent und deswegen schwer abzuleiten, wie groß die Rolle der Nutzersignale und Links von Social Media wirklich ist. Fakt ist aber, dass Google erkennt, wenn Links aus Social Media auf Ihren Blogartikel führen und wertet dies positiv, wenn die darauffolgende Verweildauer lang und Bounce-Rates gering sind.
Natürlich ist es nicht damit getan auf Social Media einfach ein paar Links zu posten. Um sinnvolle SEO Signale für Ihren Blog zu erreichen, müssen Sie Ihre Zielgruppe genau kennen und wertvolle Postings für diese erstellen. Ansonsten klicken Fans nicht auf den Link und lesen Ihren Beitrag, was wiederum zur Folge hat, das Google diesen nicht positiver wertet.
Haben Sie eine Strategie Ihre Social Media Kanäle betreffend, lohnt es sich, diese auch hinsichtlich SEO für Blogs zu verwenden, andernfalls sollten Sie aufgrund des hohen Aufwandes keinen Fokus darauf legen.
SEO Blog Tipp #8:
Nutzen Sie Ihre Social Media Kanäle, um Ihren Blog sinnvoll zu promoten und einen Mehrwert für Ihre Fans zu liefern.
9. Mobile Optimierung und Pagespeed für bessere SEO Rankings
Die Optimierung Ihrer Webseite für mobile Endgeräte spielt in der Suchmaschinenoptimierung für Blogs eine wahnsinnig große Rolle. Spätestens seit dem Penguin Update ist klar, dass dies für Google ein unumstrittener Rankingfaktor ist. Stellen Sie deswegen sicher, dass Ihr Blog responsiv und für alle Geräte und Displaygrößen gut lesbar ist.
Aufgrund der gestiegenen Zugriffe auf Blogs von mobilen Endgeräten ist auch die Ladezeit der Webseiten ein wichtiger Rankingfaktor geworden, da gerade Smartphone Nutzer Seiten schnell wieder schließen, wenn diese zu lange laden. Ist die Performance Ihres Blogs in diesem Bereich unzureichend, führt dies meist zu schlechteren Rankings. Möchten Sie wissen, wie Google Ihren Blog hinsichtlich Ladezeiten und Performance einordnet, können Sie dies ganz einfach über die PageSpeed Insights testen.
SEO Blog Tipp #9:
#9: Möchten Sie SEO für Blogs konsequent umsetzen, ist die Ladezeit Ihrer Webseite eine wichtige Stellschraube.
Den eigenen Blog SEO optimieren: So klappt’s!
Wie Sie lesen konnten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten um in den Suchergebnissen ein paar Plätze nach oben zu rutschen. Am besten ist es, wenn Sie sich im Vorhinein mit diesen vertraut machen, damit Sie nicht regelmäßig zeitaufwendige Anpassungen vornehmen müssen. Trotzdem ist es ratsam, sich regelmäßig über die Google Updates zu informieren und eventuelle Änderungen an der eigenen Seite umzusetzen, damit die Seiten auch langfristig Erfolg haben können.
Was auch immer Sie vorhaben, wir helfen Ihnen!
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